Ergotherapie
Was ist Ergotherapie?
Ergotherapeuten helfen und begleiten Menschen jeden Alters, welche durch Krankheit, Behinderung oder dem Alter in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind und Schwierigkeiten, bei alltäglichen Aufgaben haben. "Tätig sein - hat eine heilende Wirkung", dies beinhaltet, dass sehr großen Wert auf aktive Bewegung und Aufgaben gelegt wird.
Wo liegt der Unterschied zwischen Ergo- und Physiotherapie
In der Ergotherapie geht es primär um den Erhalt bzw. um das Wiedererlangen der größtmöglichen Selbstständigkeit im Alltag. Die Ergotherpie versteht sich als ganzheitliche Therapie. Ziel ist immer eine Betrachtung des gesamten menschlichen Systems, also der Bewegung, Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Psycho- und emotionalen Prozessen etc. und dem Zusammenspiel der einzelnen Aspekte. ZB. bei einer Verletzung/OP, die dazu führt, dass eine Einschränkung in der Körperhygiene besteht, ist ein Ziel Übungen, Hilfsmittel und auch Behilfswege zu finden, um den Betroffenen wieder eine selbstständige Versorgung zu ermöglichen. Dies geht über die Versorgung des betroffenen Bereiches hinaus (Schulter OP, Vermeidung von Kopressationshaltungen und weiteren Schädigungen der WS). Folgeschäden, durch gezielte Beübung des Schultergürtels und der Rückenmuskulatur. Ziel in der Physiotherapie hingegen wäre eine gezielte Behandlung der durch die Verletzung funktionellen Einschränkungen, Massagen an dem direkten Gebiet und gezielte motorische Übungen, meist passiver Natur.
Verordnung von Ergotherapie
In der ambulanten Versorgung wird der Patient von einem Hausarzt oder Facharzt ein Rezept für die ergotherapeutische Behandlung ("Heilmittelverordnung 18") ausgestellt. Eingeteilt wird die Ergotherapie in verschiedene Maßnahmen:
- Hirnleistungstraining
- motorisch-funktionelle Behandlung
- sensomotorisch-perzeptive Behandlung
- psychisch-funktionelle Behandlung
Ergotherapie wird in der Regel von den Krankenkassen (gesetzlich sowie privat) oder von den Berufsgenossenschaften bezahlt.